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This blog currently documents a research trip to twelve former Soviet Republics for a new regional project of the Goethe-Institut (2015-17). Earlier entries document the "Afro-Tech and the Future of (Re-)Invention" research trip to Kenya, South Africa and Nigeria (10-25 April 2014, Anne Bergner and Inke Arns), and the INDUSTRIAL on Tour trip to five industrial cities in Poland (27 Sep - 9 Oct 2011, Thibaut de Ruyter, Inke Arns et al.)



St. Petersburg: Räume besetzen - und was danach geschieht

Puschkinskaja 10 wurde 1989 gegründet und beherbergt das Museum nonkonformistischer Kunst sowie zahlreiche Vereine und Ateliers – und lässt sich mit dem Kunsthaus Tacheles in Berlin (1990–2012) vergleichen. Das Foto links zeigt die Köpfe der Beatles in der Ulitza Johna Lennona.







Das Loft Projekt ETAGI ist etwas ganz anderes. Hier gilt: „Zeit ist Geld.“ Es umfasst zwei Galerien für zeitgenössische Kunst, vier Ausstellungsflächen, kleine Läden für lokale Designer und Handwerker, ein Hostel, einen „Himmelsgarten“ (auf dem Dach) und das Green Room Café. Es ist vergleichbar mit dem Pfefferberg in Berlin oder den Co-Working-Spaces, die in letzter Zeit gegründet wurden. Das Foto links zeigt den Eingang in 191040 Sankt Petersburg, Ligovsky Prospekt 74.

„Loft Project ETAGI ist nicht nur ein Kulturzentrum, sondern auch ein Pionier im Loftdesign und einer der größten Ausstellungsräume in Sankt Petersburg. Das Zentrum besetzt seit 2007 das Gebäude einer ehemaligen Brotfabrik am Ligovsky Prospekt 74.“ (Source: http://www.loftprojectetagi.ru/en/) „Loft Project ETAGI ist ein multifunktionaler Kunstraum im Zentrum von Sankt Petersburg. Das Kunstzentrum verfügt über eine Ausstellungsfläche von insgesamt 3.000 qm und ist der einzige Ort der Stadt, an dem zeitgenössische Kunst in einem so großen Maßstab ausgestellt wird. Es ist nicht nur ein Ausstellungsort, sondern auch ein Kulturzentrum in dem besetzten fünfstöckigen Gebäude einer ehemaligen Brotfabrik, ‚Smolninkij khlebozavod‘. Viele Elemente im Inneren der alten Fabrik wurden erhalten, wie etwa die Betonpfeiler, eine Bohrmaschine und die Gerätschaften zum Brotbacken. Diese historischen Bestandteile des Gebäudes wurden durch moderne Designelemente ergänzt. Der ursprüngliche Boden der Fabrik bestand aus Gusseisen-Blöcken, die jetzt mit hellroten Fugen versehen wurden; auch wurden neue Glasfenster eingesetzt. Antike Möbel, luxuriöse Einfassungen und verschiedene andere Details ergänzen die ursprüngliche Ausstattung.“ (Quelle: http://www.loftprojectetagi.ru/en/about/)

Taiga (191186, Санкт-Петербург, Дворцовая наб., 20) hat die bei Weitem coolste URL (http://taiga.space/) – und ist der Ort, wo wir uns am wohlsten gefühlt haben. Das Foto links zeigt den Innenhof.

Uns kommt es wie der russische Ableger von Heimatdesign in Dortmund vor: "Taiga — это экспериментальная платформа, объединившая молодых профессионалов в креативных областях для совместной работы и творчества."

Die Website existiert nur auf Russisch und dort steht: "Тайга – сообщество молодых профессионалов, объединенных идеей свободного и полезного труда. Основатели проекта – Марк Калинин, Катерина Качавина и Мария Павлихина – нашли нетривиальное решение, реализовав проект в старинном особняке с видом на Петропавловскую крепость. Посчитав, что небольшим креативным компаниям и фрилансерам будет приятно творить в здании, где лепнину не заменяет гипсокартон, окна огромны, а рабочее пространство можно практически без ограничений адаптировать под себя, ребята заняли дом гофинтенданта Петра I П.И. Мошкова на Дворцовой набережной 20. За время существования Тайга собрала дизайнеров, архитекторов, мастеров, музыкантов, рекламщиков, фотографов, разработчиков программных решений, продюсеров – тех профессионалов, конечный продукт труда которых в первую очередь характеризуется выверенным стилем и уникальностью решений. Главное, что объединяет обитателей этого пространства – интерес к своей работе и тяга к получению знаний через сотрудничество." (Source: http://taiga.space/o-tajge)